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Die berührende Geschichte einer außergewöhnlichen Freundschaft und eine formvollendete Liebeserklärung an das Kino
Von Schein und Sein im glitzernden London
Oliver führt in London ein Leben wie im Film. Nach dem Umzug aus Mannheim hat er Turnstyle Movies erfolgreich umgekrempelt; er hat eine kluge Engländerin geheiratet; und auch seine Affäre mit Anu ist wunderbar unkompliziert. Was ihm fehlt, ist ein Freund, mit dem er seinen Erfolg teilen kann. Bei einer Preview entdeckt er Orlando, jung, schwarz, charismatisch. Gemeinsam streifen sie durch die nächtliche Stadt, und es ist, als wären sie auf der anderen Seite der Leinwand. Aber wohin schaut man von dort aus? Turnstyle soll fusionieren, Olivers Ehe stürzt in eine Krise. Noch dazu
ist der junge Freund weit mehr als der begabte Außenseiter, den er in ihm sieht: Orlando braucht kein Publikum, er braucht Hilfe. Und auf einmal ist es an Oliver, nicht nur den Film zu retten, der sein Leben ist, sondern auch seinen einzigen Freund.
Elegant und leichtfüßig erzählt Ulf Erdmann Ziegler von Schein und Sein im glitzernden London des Millenniums. Und vom Mut, den es braucht, um man selbst zu sein.
Sein Debütroman Hamburger Hochbahn war für den aspekte-Literaturpreis nominiert und stand auf Platz 1 der SWR-Bestenliste. Es folgten Wilde Wiesen. Autogeographie und der Essayband Der Gegenspieler der Sonne. 2008 wurde Ziegler mit dem Hebbel-Preis ausgezeichnet.
Er lebt in Frankfurt am Main. Nichts Weißes ist sein erstes Buch im Suhrkamp Verlag.